ISO 27001 in der Logistikbranche: Das Wichtigste im Überblick

In unserer digitalisierten und von neuer Technologie geprägten Welt von heute sind sie unverzichtbar: zuverlässige Prozesse für den Schutz von Daten und Informationen. Das gilt auch für die Logistik-Branche.

Dem aktuellen Risk Report 2023 des Münchener IT-Dienstleisters Everstream zufolge stellen Cyberangriffe auf Zulieferer eines der höchsten Risiken überhaupt für Lieferketten dar. Seit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine hat sich diese Situation noch verschärft. Als wichtige Akteure innerhalb von Lieferketten haben Logistikunternehmen deshalb die Aufgabe, die eingesetzten Technologien so abzusichern, dass sensible Daten jederzeit geschützt sind. Eine unternehmensweite Strategie für die Informationssicherheit war dabei noch nie so wichtig wie jetzt noch nie so wichtig wie jetzt.

Wie schützen Sie Ihr Logistik-Unternehmen vor Cybergefahren?

Hier kommt die ISO 27001 ins Spiel.

Die ISO 27001 ist eine internationale Norm für das Management von Informationssicherheit und hilft Unternehmen, Risiken für die Informationssicherheit zu erkennen, damit umzugehen und sensible Daten effektiv zu schützen. Für Logistik-Unternehmen heißt das vor allem, Richtlinien und Verfahren zu implementieren, die personenbezogene und Finanzdaten sowie Geschäftsgeheimnisse schützen.

Daher geht dieser Artikel im weiteren Verlauf auch darauf ein, welche Anforderungen die ISO 27001 an die Logistik-Branche stellt, welche Vorteile die Zertifizierung hat und wie DataGuard Ihnen dabei hilft, die ISO 27001 umzusetzen. Außerdem schauen wir uns an, welche weiteren ISO-Standards für Logistik-Unternehmen wichtig sein können.

Doch werfen wir zunächst einen Blick auf die spezifischen Risiken, mit denen Logistik-Unternehmen in Bezug auf die Sicherheit von Daten und Informationen konfrontiert sind.

 

Welche Risiken für die Informationssicherheit sind für Logistik-Unternehmen relevant?

Allgemeine Cybergefahren und jene, die die Informationssicherheit betreffen, gefährden die Integrität wertvoller Daten und den Datenschutz. Folgende Risiken sollten Logistik-Unternehmen 2023 unbedingt im Blick behalten:

Risiken durch Outsourcing/Drittanbieter – Solche Risiken sind in Lieferketten aus verschiedenen Gründen sehr häufig. Typisch sind:

  • Begrenzte Sichtbarkeit – Viele Logistik-Unternehmen können nur begrenzt nachvollziehen, wie externe Auftragnehmer die Informationssicherheit in ihrem Unternehmen handhaben. Ohne sorgfältige Prüfung der internen Prozesse und Richtlinien im Rahmen der Due Diligence ist es für den Auftraggeber schwierig zu entscheiden, ob Daten und Systeme ausreichend abgesichert sind.
  • Hoch vernetzte Systeme In vielen Fällen können externe Partner auf die Systeme, Daten und Anwendungen des Auftraggebers zugreifen. Im Fall eines Malware- oder anderen Angriffs erhöht diese Vernetzung das Risiko einer Ausbreitung von einem Teil der Lieferkette auf viele andere.
  • Geteilte Verantwortlichkeiten – In vielen Fällen liegt die Verantwortung für die Informationssicherheit zu gleichen Teilen bei Auftraggebern und Auftragnehmern. Hierdurch ergeben sich im schlimmsten Fall Lücken in Verantwortlichkeiten und Rechenschaftspflichten, was wiederum schwere Sicherheitsvorfälle nach sich ziehen kann.
  • Fehlende Kontrolle – Viele Logistik-Unternehmen können nur indirekt Einfluss auf die Sicherheitsmaßnahmen ihrer Drittanbieter nehmen. Das macht es besonders schwierig, die Umsetzung von Sicherheitsrichtlinien und -standards nachzuvollziehen.

Risiken durch Digitalisierung – Mit der zunehmenden Digitalisierung aller Geschäftsbereiche nehmen auch die damit verbundenen Risiken unvermeidlich zu. Je höher der Digitalisierungsgrad eines Unternehmens, desto mehr Angriffsmöglichkeiten ergeben sich für Cyberkriminelle.

Viele Risiken stehen im Zusammenhang mit Sicherheitslücken in verwendeter Software oder der fehlerhaften Konfiguration von Komponenten. Werden diese Probleme nicht behoben, drohen unter anderem:

  • Ransomware-Angriffe
  • Datenlecks
  • Malware-Infektionen
  • Störungen im Betriebsablauf
  • Diebstahl von Betriebsgeheimnissen und geistigem Eigentum und
  • Nichteinhaltung von Vorschriften für den Schutz von Daten und Informationen (v.a. im Gesundheitssektor).

Supplier Fraud/Vendor Fraud – Bei dieser Art von Angriff gibt ein Krimineller vor, ein bekannter und vertrauenswürdiger Zulieferer oder anderer Partner zu sein. Meist per E-Mail fordert man den Auftraggeber auf, den Zahlungsprozess anzupassen, also beispielsweise Zahlungen eigentlich legitimer Rechnungen auf Konten der Cyberkriminellen umzuleiten. Inzwischen nutzen die Angreifer hierfür immer ausgeklügelte Verfahren – von KI-generierten Voicemails, täuschend echt wirkenden Phishing-Mails bis hin zu Deepfake-Videos. Die Angriffe sind so selbst für geschulte Augen immer schwieriger als solche zu erkennen. Angriffsmethoden wie diese gefährden die Sicherheit ganzer globaler Lieferketten und betreffen alle Teile der Kette von Anfang bis Ende. Der US-Handelsbehörde FTC zufolge verursachte Lieferkettenbetrug 2021 allein 5,8 Milliarden Dollar Verluste – 2,4 Milliarden Dollar mehr als im Jahr zuvor.

Datenschutz – Die Integrität von Daten ist besonders innerhalb der Lieferkette wichtig. Jeder Beteiligte muss dafür sorgen, dass alle Daten jederzeit geschützt sind. Besonders bei komplexen Lieferketten mit vielen Beteiligten gilt es, beispielsweise mit Verschlüsselungslösungen sicherzustellen, dass Hacker an keinem Punkt der Kette Zugriff auf sensible Daten bekommen können. Sicherheitsrichtlinien und konkrete Maßnahmen müssen also über die gesamte Kette hinweg umgesetzt werden, um die Daten zuverlässig zu schützen.

Diese Herausforderungen und Bedrohungen sind jederzeit und an allen Stellen der Lieferkette präsent und entwickeln sich stetig weiter. Um sie zu vermeiden oder zumindest die negativen Folgen abzumildern, sind Logistik-Unternehmen gut beraten, sich mit Informationssicherheits-Standards wie der ISO 27001 zu beschäftigen.

 

Worum geht es bei der ISO 27001 und wie können Logistik-Unternehmen die Norm nutzen, um ihre Prozesse und die Informationssicherheit im Unternehmen zu stärken?

Die ISO 27001 ist ein international anerkannter Standard für das Management der Informationssicherheit. Sie schafft einen Rahmen für die Verwaltung und den Schutz sensibler Daten und Informationen und hilft, Informationssicherheitsrisiken soweit wie möglich zu minimieren.

In der Logistik-Branche kann die ISO 27001 Unternehmen helfen, Prozesse zu optimieren und die Sicherheit von Daten und Informationen zu erhöhen.

  1. ISO 27001 ist ein umfassender Ansatz für die Informationssicherheit und umfasst Maßnahmen für das Risikomanagement, Daten- und Informationsmanagement sowie das Management von Sicherheitsvorfällen. Die Norm hilft Logistik-Unternehmen, Risiken für die Informationssicherheit zu identifizieren, zu bewerten, mit ihnen umzugehen und Maßnahmen festzulegen, um konkrete Risiken zu minimieren.
  2. Die Norm fordert eine regelmäßige Prüfung der internen Informationssicherheits-Richtlinien, Prozesse und Kontrollmechanismen. So ist sichergestellt, dass diese jederzeit aktuell und angemessen sind.
  3. Die ISO 27001 fördert eine Kultur der Security Awareness in Bezug auf die Informationssicherheit und unterstützt Unternehmen dabei, Mitarbeiter zu schulen und zu beteiligen. So lässt sich sicherstellen, dass alle Mitarbeiter über die Wichtigkeit der Informationssicherheit informiert sind und wissen, wie sie sensible Informationen sicher schützen.
  4. Mit der ISO 27001 erfüllen Sie rechtliche Vorgaben und Verpflichtungen wie die DSVGO problemlos. Das wiederum verringert die Gefahr von finanziellen oder Reputationsverlusten in Folge von Datenlecks enorm.problemlos. Das wiederum verringert die Gefahr von finanziellen oder Reputationsverlusten in Folge von Datenlecks enorm.
  5. Mit der ISO 27001 können Sie einen entscheidenden Mehrwert bieten. Die Frage, ob ein Unternehmen Daten und Informationen ausreichend und verlässlich schützt, wird immer mehr zum entscheidenden Faktor bei der Auswahl eines Logistikdienstleisters. Mit einer Zertifizierung nach ISO 27001 setzen Sie sich überzeugend von Ihren Mitbewerbern ab und sichern sich einen womöglich entscheidenden Wettbewerbsvorteil. 

Auf dem Weg zur Implementierung eines Informationssicherheitsmanagementsystems (ISMS) nach ISO 27001 sollten Sie sich zunächst damit auseinandersetzen, welche Anforderungen die Norm an ein ISMS stellt.

 

Welche Voraussetzungen muss ein ISMS in Logistik-Unternehmen erfüllen, um der ISO 27001 zu entsprechen?

Im Anhang A der ISO 27001 finden sich eine Reihe von Maßnahmen für Unternehmen, unter anderem in der Richtlinie für Lieferantenbeziehungen. Diese müssen erfüllt sein, um ein normkonformes ISMS implementieren zu können.

Für Logistik-Unternehmen sehen diese Maßgaben folgendermaßen aus:

  1. Richtlinien für die Informationssicherheit – Entwickeln Sie Richtlinien für die Informationssicherheit und setzen Sie diese im Unternehmen durch. Wichtig: Die Richtlinien stehen niemals außerhalb Ihrer Unternehmensziele und den unternehmensspezifischen Risiken, sondern passen sich in diese ein.
  2. Risikobewertung – Führen Sie regelmäßige Bewertungen Ihrer unternehmensspezifischen Risiken durch, bei denen Sie mögliche Risiken sowie potenzielle Gefährdungen der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten und Informationen identifizieren und analysieren.
  3. Kontrollmechanismen für die Informationssicherheit – Implementieren Sie wirksame Maßnahmen, um mit bekannten Risiken umzugehen und die negativen Auswirkungen potenzieller Sicherheitsvorfälle zu verringern. Die Kontrollmechanismen können dabei technischer, physischer oder administrativer Natur sein.
  4. Asset-Management Identifizieren und verwalten Sie Assets, die mit der Informationssicherheit in Verbindung stehen. Dazu zählen sowohl Hard- als auch Software als auch einzelne Daten und Informationen.
  5. Zugangsverwaltung – Führen Sie Zugangsbeschränkungen und Kontrollmechanismen ein. Ziel ist sicherzustellen, dass nur Berechtigte Zugriff auf Daten und datenverarbeitende Einrichtungen (Rechner, Büros etc.) haben.
  6. Betriebssicherheit (Operations Security OPSEC) – Sorgen Sie dafür, dass datenverarbeitende Einrichtungen abgesichert sind und dass die dort verarbeiteten Daten und Informationen jederzeit geschützt sind.
  7. Kommunikationssicherheit – Schützen Sie Daten und Informationen in Netzwerken und Kommunikationskanälen vor dem Zugriff Dritter.
  8. Management von Informationssicherheitsvorfällen – Entwickeln Sie einen Prozess, um Sicherheitsvorfälle zu erkennen, darauf zu reagieren und im Nachhinein zu analysieren sowie Gegenmaßnahmen für zukünftige ähnliche Vorfälle zu implementieren.
  9. Business Continuity Management – Entwickeln Sie einen Prozess, um Geschäftsprozesse möglichst jederzeit und auch im Fall eines schwerwiegenden Sicherheitsvorfalls aufrecht zu erhalten.
  10. Compliance – Erfüllen Sie die gesetzlichen, regulatorischen und vertraglichen Vorgaben, die für Sie in Bezug auf die Informationssicherheit gelten.

Erfüllen Sie diese Maßgaben, ist Ihr ISMS ISO 27001-konform und kann entsprechend zertifiziert werden.

 

Wie können sich Logistik-Unternehmen nach ISO 27001 zertifizieren lassen?

Grundsätzlich ist eine Zertifizierung nach ISO 27001 nicht zwingend notwendig, um nachzuweisen, dass Ihr Unternehmen sich der Norm entsprechend verhält. Dennoch kann das Zertifikat sehr nützlich sein.

Zwar fordert die Zertifizierung signifikante Investitionen, sowohl an Zeit als auch finanzielle Ressourcen. Sie zeigen damit jedoch, wie wichtig Ihnen der Schutz sensibler Daten und Informationen ist und dass Sie alles unternehmen, den Status der Informationssicherheit in Ihrem Unternehmen laufend zu verbessern.

Laden Sie sich jetzt unsere ISO 27001-Roadmap herunter, unseren Schritt-für-Schritt-Leitfaden für die Zertifizierung inklusive Zeitplan.

 

Welche ISO 27001 Best Practices haben sich für Logistik-Unternehmen bewährt?

Bei der ISO 27001 geht es darum, sich nach der eigentlichen Zertifizierung weiterlaufend zu verbessern. Damit Ihr ISMS den Vorgaben jederzeit genügt, können folgende Best Practices helfen:

  • Stellen Sie Richtlinien für die Informationssicherheit auf – Stellen Sie Informationssicherheits-Richtlinien auf, die in Regeln und Abläufen festlegen, wie sensible Daten und Informationen zu schützen sind. Diese Richtlinien sollten Vorgaben zum Zugangs- und Passwort-Management, zur Klassifizierung von Daten und Informationen sowie zum Vorfallsmanagement beinhalten.
  • Qualifikation von Mitarbeitern – Schulen Sie Ihre Mitarbeiter in Sachen Cyber Security Awareness, insbesondere zum Thema Informationssicherheit. Diese Trainings sollten für alle Mitarbeiter verpflichtend sein, auch für Zeitarbeitskräfte und Dienstleister. Die unternehmenseigenen Richtlinien und Prozesse für die Informationssicherheit sollten ebenso Teil der Trainings sein wie die Risiken, die sich im Umgang mit sensiblen Daten und Informationen ergeben.
  • Kontinuierliche Überwachung und Prüfung – Überwachen und prüfen Sie in regelmäßigen Abständen, ob Ihre Kontrollmechanismen für die Informationssicherheit noch ihren Zweck – die systematische Behandlung von Risiken und den Schutz sensibler Informationen – erfüllen. Dazu gehören auch wiederkehrende Risikobewertungen, Prüfungen auf Schadenpotenziale/Schwachstellen und Penetrationstests.
  • Kontinuierliche Verbesserung – Sorgen Sie dafür, dass Ihr ISMS laufend besser wird, indem Sie Schwachstellen in Ihren Maßnahmen identifizieren und bearbeiten, neue Technologien und Best Practices implementieren und sich laufend mit den neuesten Entwicklungen in der Branche und innerhalb der Bedrohungslandschaft auseinandersetzen.

Neben der ISO 27001, gibt es zudem noch weitere ISO-Normen, die für Logistik-Unternehmen von Bedeutung sind.

 

Welche weiteren ISO-Normen sind im Transport- und Logistiksektor wichtig?

Die ISO-Normen konzentrieren sich jeweils auf einzelne Aspekte der Unternehmenssicherheit. Einige davon sind auch für Logistik-Unternehmen von großer Bedeutung.

  • ISO 45001 (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz)

Die ISO 45001 soll Unternehmen helfen, die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz im Unternehmen zu steuern und zu verbessern. Besonders Logistik-Unternehmen können hiervon profitieren, weil das Risiko für entsprechende Vorfälle und Verletzungen in der Branche recht hoch ist.

Die Einführung der ISO 45001 kann helfen, Vorfälle zu vermeiden, die Mitarbeitermotivation zu erhöhen sowie Krankenstände und Versicherungskosten zu senken.

  • ISO 9001 (Qualitätsmanagement)

Die ISO 9001 ist der Standard für Qualitätsmanagementsysteme. Sie hilft Unternehmen, Kundenerwartungen zu erfüllen, die Kundenzufriedenheit zu steigern und das interne QM laufend zu verbessern.

Gerade in der Logistikbranche ist Qualität ein entscheidender Faktor. Kunden erwarten zuverlässige, pünktliche Lieferungen; Fehler oder Verspätungen führen zu unzufriedenen Kunden, dem Verlust von Aufträgen und Reputationsschäden für das Unternehmen.

Die ISO 9001 hilft, Probleme in der Qualität der Produkte oder Dienstleistungen frühzeitig zu erkennen und so die genannten Risiken zu minimieren.

  • ISO 14001 (Umweltschutz)

Die ISO 14001 stellt ein Rahmenwerk zur Verfügung, mit dem Unternehmen Ihren Beitrag zum Umweltschutz steuern und verbessern können. Betriebsabläufe im Logistik-Bereich können oft signifikanten Einfluss auf die Umwelt haben – von der Emission von Treibhausgasen beim Transport, Energieverbräuchen in Lagergebäuden bis zum anfallenden Müll für Verpackungs- und andere Aktivitäten.

Mit Einführung der ISO 14001 zeigt eine Organisation, dass sie sich dem Umweltschutz und der Nachhaltigkeit verpflichtet und spart gleichzeitig Kosten durch die effizientere Nutzung von Ressourcen.

 

Fazit: Zentrale Punkte

Heute, da Datenlecks und Bedrohungen für die Informationssicherheit beinahe zum Unternehmensalltag gehören, hilft die ISO 27001 Logistik-Unternehmen nicht nur, sich selbst zu schützen, sondern bietet Partnern und Kunden den entscheidenden Mehrwert.

Durch die Orientierung an der ISO 27001 sind Sie in der Lage, Risiken für die Informationssicherheit zu identifizieren, zu bewerten und mit ihnen umzugehen. So verringern Sie die Eintrittswahrscheinlichkeit von Sicherheitslücken und schützen sensible Daten und Informationen. Die ISO 27001 bietet ein wertvolles Tool für Logistik-Unternehmen, auf dessen Basis wiederum ein umfassendes und effektives ISMS aufgebaut werden kann. Dieses hilft dann, den Schutz von sensiblen Daten und Informationen systematisch zu steuern und Geschäftsabläufe zu optimieren.

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FAQs

Wie lange dauert die ISO 27001-Zertifizierung?

Bis zum finalen ISO 27001-Zertifikat können mehr als 6 Monate vergehen. Ausschlaggebend ist hier vor allem, wie weit Ihr Unternehmen die Norm-Vorgaben bereits befolgt. Erfüllen Sie die ISO-Vorgaben bereits, kann die Zertifizierung innerhalb von maximal einem Monat abgeschlossen sein. Ist Ihr Unternehmen noch nicht so weit, sollten Sie mit 6 Monaten und mehr rechnen.

Gibt es eine ISO-Norm speziell für das Management von Lieferketten/SCM?

Hier ist die ISO 28000:2007 „Spezifikationen für Sicherheitsmanagementsysteme für die Lieferketten“ die ausschlaggebende Norm. Sie bildet das Rahmenwerk, um Sicherheitsrisiken innerhalb der Supply Chain zu steuern, inklusive Transport, Lagerung und Handling von Waren und Materialien. Sie ist so gestaltet, dass sie für alle Organisationen in einer Lieferkette gelten kann, darunter Hersteller, Händler und Transportunternehmen.

Kann ein Logistik-Unternehmen die ISO 27001 als Basis nutzen, um andere Sicherheitsstandards oder -vorgaben zu erfüllen?

Ja, die ISO 27001 kann helfen, weitere rechtliche und andere Rahmenbedingungen zu erfüllen, beispielsweise die Europäische Datenschutzgrundverordnung DSGVO oder das Regelwerk für den Zahlungsverkehr PCI DSS (Payment Card Industry Data Security Standard).

Welche zentralen Kontrollmechanismen müssen Logistik-Unternehmen für die ISO 27001 einführen?

Eine vollständige Liste der 93 Maßnahmen findet sich im Anhang A Maßnahmen (Zielvorgaben/Controls). Die folgenden sind besonders relevant für Unternehmen in der Logistik-Branche:

  • Identifizierung und Bewertung von Risiken für die Informationssicherheit,
  • Erstellung von Richtlinien und Prozeduren für das Informationssicherheitsmanagement,
  • Maßnahmen der Zugangssteuerung/-beschränkung,
  • Physische und Umgebungssicherheit und
  • Handhabung von Informationssicherheitsvorfällen (Incident Management & Response).

Genügt es, die ISO 27001-Zertifizierung einmal durchzuführen?

Mit der einmaligen Zertifizierung nach ISO 27001 ist es nicht getan. Unternehmen sind aufgefordert, die eigenen Prozesse für die Informationssicherheit laufend zu überwachen und zu verbessern. Hierfür sind regelmäßige interne Audits und Reviews ebenso nötig wie wiederkehrende externe Audits, um die Zertifizierung aufrechtzuerhalten.

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