Für IT-Führungskräfte ist es eine ständige Herausforderung, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit in Einklang zu bringen. Zugriffssteuerungslisten (Access Control Lists, ACLs) bieten eine Möglichkeit, den Zugriff auf kritische Ressourcen zu verwalten, um sie vor böswilligen Akteuren zu schützen. ACLs können als eine grundlegende Cybersicherheitsmaßnahme betrachtet werden, aber sie haben auch ein paar Schwachstellen.
Es ist auch eine Cybersicherheitsmaßnahme, die für einige Unternehmen von größerer Bedeutung ist als für andere. Erfahren Sie, wann ACLs am wirkungsvollsten sind, wo ihre Schwächen liegen und wie sie sich in eine umfassende Sicherheitsstrategie einfügen. Dabei betrachten wir auch, welche Branchen am meisten von ACLs profitieren.
Was ist eine Zugriffssteuerungsliste (ACL)?
Eine Zugriffssteuerungsliste (Access Control List, ACL) ist ein Sicherheitsmechanismus, der den Zugang zu Daten und Ressourcen kontrolliert. Sie legt fest, welchen Benutzern oder Systemen der Zugriff auf bestimmte Netzwerkressourcen gewährt oder verweigert wird. ACLs werden in der Regel auf der Ebene der Endpunkte konfiguriert, z. B. auf Routern, Servern oder Laptops, sodass nur befugte Personen auf bestimmte Geräte oder Daten zugreifen können.
Zugriffssteuerungslisten können in „Erlauben“- und "Verweigern“-Listen unterschieden werden. Eine „Erlauben“-Liste gewährt explizit genannten Entitäten den Zugang und stellt sicher, dass nur die aufgeführten Personen auf die Ressourcen zugreifen können. Im Gegensatz dazu erlaubt eine Verweigerungsliste den Zugriff für alle, außer für diejenigen, die ausdrücklich ausgeschlossen sind. Dieses System verwaltet und beschränkt den Zugriff effektiv und erhöht die Sicherheit durch die Definition präziser Berechtigungen.
Wofür werden ACLs genutzt?
Zugriffssteuerungslisten (ACLs) verwalten und kontrollieren den Zugriff auf Netzwerkressourcen und Daten. Sie legen fest, welchen Benutzern oder Systemen der Zugriff auf bestimmte Ressourcen erlaubt oder verweigert wird. Ihr Unternehmen könnte beispielsweise eine ACL verwenden, um den Zugriff auf einen Testserver zu beschränken und nur Entwicklern auf der Grundlage ihrer IP- oder MAC-Adressen den Zugriff zu gestatten.
Darüber hinaus werden ACLs häufig in Firewalls und anderen Netzwerkgeräten eingesetzt, um die Sicherheit zu erhöhen. Sie können bekannte böswillige IP-Adressen und Hackergruppen blockieren und so unbefugten Zugriff und potenzielle Angriffe verhindern.
ACLs als erste Verteidigungslinie in der Cybersicherheit
Die Zugriffssteuerungsliste ist eine der Cybersicherheitsmaßnahmen, die auf der Hand liegt: Jeder braucht sie und fast jeder nutzt sie. ACLs dienen als erste Verteidigungslinie der Cybersicherheit für viele Unternehmen, wahrscheinlich auch für Ihres.
Durch die Konfiguration von ACLs können Sie kontrollieren, welche Benutzer oder Systeme auf bestimmte Daten oder Netzwerksegmente zugreifen können. Dieser einfache, aber wirkungsvolle Ansatz hilft bei der schnellen Einrichtung von Schutzmechanismen. Und die meisten Geräte, wie z. B. Windows-Server, verfügen über integrierte ACL-Funktionen, wodurch sie leicht zu implementieren sind.
ACLs können jedoch mit zunehmendem Wachstum Ihres Unternehmens umständlich werden. Die Verwaltung des Zugriffs für eine große Anzahl von Mitarbeitern, insbesondere bei Verwendung von VPNs, die IP-Adressen verschleiern, kann komplex und schwierig sein. ACLs eignen sich zwar hervorragend für eine schnelle Ersteinrichtung, größere Organisationen müssen jedoch möglicherweise auf skalierbarere Lösungen wie die rollenbasierte Zugriffssteuerung (Role-Based Access Controls, RBAC) umsteigen.
Inwiefern unterscheidet sich ACL von der rollenbasierten (RBAC), attributbasierten (ABAC) und benutzerbestimmbaren Zugriffssteuerung (DAC)?
Zugriffssteuerungslisten (ACLs), rollenbasierte (Role-Based Access Control, RBAC), attributbasierte (Attribute-Based Access Control, ABAC) und benutzerbestimmbare Zugriffssteuerung (Discretionary Access Control, DAC) haben alle ihre Vorteile und Herausforderungen. Hier ist ein Vergleich zwischen ihnen.
Zugriffssteuerungslisten (ACLs)
ACLs verwalten den Zugriff, indem sie festlegen, welche Benutzer oder Geräte auf bestimmte Ressourcen zugreifen können. Diese Methode ist für kleinere Organisationen unkompliziert und effektiv. Allerdings kann die Aktualisierung von ACLs zeitaufwändig und komplex werden, wenn Ihr Unternehmen wächst.
Rollenbasierte Zugangssteuerung (RBAC)
RBAC weist Berechtigungen basierend auf den Benutzerrollen innerhalb der Organisation zu. Anstatt jedem Benutzer einzeln Berechtigungen zuzuweisen, gruppieren Sie Benutzer in Rollen wie Administrator, Bearbeiter oder Betrachter. Dies vereinfacht die Verwaltung des Zugriffs für größere Teams. Allerdings kann es bei sehr detaillierten Berechtigungsanforderungen schnell unübersichtlich werden, wenn zu viele Rollen existieren.
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Attributbasierte Zugangssteuerung (ABAC)
ABAC verwendet Attribute wie Zeit, Standort und Gerätetyp, um den Zugriff zu steuern. Dieser Ansatz ermöglicht sehr spezifische und anpassbare Richtlinien. ABAC bietet zwar Flexibilität, erfordert aber eine detaillierte Planung und laufende Verwaltung und ist daher im Vergleich zu ACLs und RBAC komplexer zu implementieren.
Benutzerbestimmbare Zugriffssteuerung (DAC)
DAC erlaubt es den Eigentümern von Ressourcen zu entscheiden, wer auf ihre Ressourcen zugreifen darf. Diese Methode bietet den Dateneigentümern ein hohes Maß an Flexibilität und Kontrolle, kann aber bei unvorsichtiger Handhabung zu uneinheitlichen Sicherheitsrichtlinien führen. DAC ist in kleinen Umgebungen leicht zu implementieren, wird aber in größeren, dynamischeren Organisationen umständlich.
ACLs innerhalb der CIA-Triade
Zugriffssteuerungslisten (Access Control Lists, ACLs) unterstützen die Gesamtheit der drei Schutzziele innerhalb der CIA-Triade: Vertraulichkeit (Confidentiality), Integrität (Integrity) und Verfügbarkeit (Availability). Für die Vertraulichkeit verwenden Sie ACLs, um den Datenzugriff auf autorisierte Benutzer zu beschränken. Auf diese Weise bleiben sensible Informationen vor unbefugtem Zugriff geschützt.
Zur Wahrung der Integrität wird mit ACLs gesteuert, wer Daten ändern darf. Indem Sie nur bestimmten Benutzern erlauben, Änderungen vorzunehmen, stellen Sie sicher, dass die Daten korrekt und vertrauenswürdig bleiben.
Im Hinblick auf die Verfügbarkeit helfen ACLs, DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service) zu verhindern. Durch das Blockieren nicht registrierter IP-Adressen stoppen ACLs böswilligen Datenverkehr, bevor er Ihr System stören kann. So bleiben Ihre Ressourcen für berechtigte Benutzer zugänglich.
Warum sind ACLs für manche Unternehmen bedeutsamer als für andere?
Zugriffssteuerungslisten (ACLs) sind in verschiedenen Szenarien von entscheidender Bedeutung. Ein Beispiel ist das Blockieren von Darknet-Angriffen. Mithilfe von Cybersicherheitsprogrammen erhalten Sie täglich aktuelle Informationen über bekannte böswillige IP-Adressen, die mit dem Darknet verbunden sind, und fügen diese zu Ihren ACLs hinzu. Dadurch wird der Zugriff aus diesen Quellen verweigert und Ihr Netzwerk geschützt.
Ein weiteres Beispiel ist der Datenschutz. Verwenden Sie ACLs, um sicherzustellen, dass nur bestimmte Personen Zugang zu sensiblen Informationen haben, z. B. zu persönlich identifizierbaren Informationen (PII). Dies hilft, die Vertraulichkeit der Daten zu wahren und die Compliance-Anforderungen zu erfüllen. Indem Sie den Zugriff auf eine kleine, notwendige Gruppe beschränken, bieten Sie eine unkomplizierte Möglichkeit, sensible Daten zu schützen.
Aus diesem Grund sind ACLs für einige Unternehmen auch von größerer Bedeutung als für andere, insbesondere für solche mit strengen Compliance-Anforderungen.
FinTech und E-Commerce
Finanz- und E-Commerce-Unternehmen, die Kreditkartentransaktionen abwickeln, müssen sich an die PCI-DSS-Standards halten, die Zugangssteuerungen vorschreiben. Durch den Einsatz von ACLs können Sie sensible Bereiche des Netzwerks abtrennen und sichern und so gewährleisten, dass nur autorisiertes Personal auf kritische Daten zugreifen kann. Diese Compliance hilft, Geldstrafen im Zusammenhang mit Datenschutzverletzungen und Verstößen gegen die Vorschriften zu vermeiden.
Professionelle Dienstleistungen
Professionelle Dienstleistungsunternehmen nehmen ACLs vielleicht als weniger dringlich wahr, verwenden sie aber dennoch, um den Zugriff auf Kundeninformationen und interne Dokumente zu verwalten. Plattformen wie SharePoint beispielsweise verwenden ACLs zur Steuerung des Dokumentenzugriffs. Durch die Einrichtung von ACLs erhalten Sie ein grundlegendes Sicherheitsniveau, indem Sie kontrollieren, wer auf bestimmte Dokumente und Daten zugreifen kann, auch wenn Ihre Anforderungen nicht so streng sind wie die im Finanz- oder Gesundheitswesen.
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Gesundheitswesen
Organisationen des Gesundheitswesens verlassen sich auf ACLs, um die Zugriffssteuerung für Patientenakten aufrechtzuerhalten, die gemäß Vorschriften wie HIPAA geschützt werden müssen. Durch die Einrichtung von ACLs stellen Sie sicher, dass nur bestimmte medizinische Fachkräfte, z. B. zugewiesene Ärzte, auf Patientendaten zugreifen können. Durch diese Zugriffstrennung wird ein unbefugter Zugriff verhindert und die Vertraulichkeit der Patientendaten gewahrt.
Die häufigsten Hürden bei der Implementierung von ACLs in Unternehmen
Die Implementierung von Zugriffssteuerungslisten (Access Control Lists, ACLs) sichert zwar Netzwerkressourcen, Unternehmen stehen dabei jedoch oft vor mehreren Herausforderungen.
Dokumentation and Aktualisierung
Die kontinuierliche Aktualisierung von ACLs kann Kopfzerbrechen bereiten. Sie müssen nachverfolgen, wer auf was Zugriff hat, was zeitaufwändig und fehleranfällig sein kann. Ohne eine genaue Dokumentation kann die Anpassung von ACLs an das Wachstum Ihres Unternehmens zu Sicherheitslücken führen.
Nachweis der Wirksamkeit
Es kann schwierig sein, nachzuweisen, dass ACLs wie vorgesehen funktionieren. Regelmäßige Protokollprüfungen sind erforderlich, um ihre Wirksamkeit nachzuweisen. Dieser Prozess erfordert Zeit und Fachwissen; ohne klare Belege ist es schwer, die Aufrechterhaltung von ACLs zu rechtfertigen. Die Einrichtung eines soliden Überwachungssystems kann helfen, dieses Problem zu lösen.
Schulung und Frustration der Nutzer
Die Schulung der Mitarbeiter im Umgang mit ACLs ist unerlässlich, um Zugriffsprobleme zu vermeiden. Andernfalls können Mitarbeiter Probleme mit dem Zugriff auf gemeinsam genutzte Dateien haben, was zu Frustration und Ineffizienz führt. Wenn man den Mitarbeitern die korrekte Verwendung von ACLs vermittelt, können diese Schwierigkeiten verringert werden, was jedoch eine kontinuierliche Unterstützung und Schulung erfordert.
Wie können Sie sicherstellen, dass Ihre ACLs wirksam sind?
Um sicherzustellen, dass die Zugriffssteuerungslisten (ACLs) wirksam bleiben, sollten Sie den PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act) befolgen. Beginnen Sie mit der Planung und Implementierung von ACLs auf der Grundlage Ihrer Sicherheitsrichtlinien und -verfahren. Überprüfen und aktualisieren Sie diese Listen regelmäßig, um Änderungen beim Personal oder bei den Zugriffsanforderungen zu berücksichtigen. Bei kleinen Unternehmen sollten Sie die ACLs wöchentlich oder monatlich sowie nach Sicherheitsvorfällen überprüfen. Dokumentieren Sie alle Änderungen und führen Sie klare Protokolle darüber, wer Zugriff auf welche Ressourcen hat.
Führen Sie regelmäßig Audits und Tests durch, um sicherzustellen, dass die ACLs wie geplant funktionieren. Verwenden Sie einen Laptop ohne Zugangsberechtigung, um den Zugriff auf eingeschränkte Ressourcen zu testen und die Ergebnisse aufzuzeichnen. Aktualisieren Sie Ihre ACLs regelmäßig, möglicherweise unter Verwendung automatisierter Verfahren, um Wachstum und steigende Komplexität in Ihrem Unternehmen zu bewältigen. Schulen Sie alle Mitarbeiter, nicht nur das IT-Personal, in Bezug auf ACLs und die Verfahren zur Zugriffsanforderung.
Wie lassen sich ACLs in andere Sicherheitsmaßnahmen und -technologien integrieren?
Zugriffssteuerungslisten (ACLs) können in andere Sicherheitsmaßnahmen und -technologien integriert werden, um die Gesamtsicherheit zu erhöhen. So können Sie beispielsweise ACLs zum Schutz von Servern mit Verschlüsselungsschlüsseln verwenden. Indem Sie den Zugriff auf diese Schlüssel beschränken, fügen Sie eine zusätzliche Authentifizierungsebene hinzu und stellen sicher, dass nur autorisierte Benutzer auf die verschlüsselten Daten zugreifen können. Diese Integration unterstützt einen mehrschichtigen Sicherheitsansatz, bei dem ACLs neben der Verschlüsselung zum Schutz sensibler Daten eingesetzt werden.
Die ACLs ergänzen auch andere Sicherheitsmaßnahmen wie die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA). Während ACLs den Zugriff auf der Grundlage der Benutzeridentität und des Geräts kontrollieren, fügt MFA eine weitere Überprüfungsebene hinzu und verringert so das Risiko eines unbefugten Zugriffs aufgrund von Phishing-Angriffen oder kompromittierten Anmeldedaten. Durch die Implementierung von ACLs mit MFA schaffen Sie einen robusten Sicherheitsrahmen, der die Benutzeridentität durch mehrere Prüfungen verifiziert und sicherstellt, dass nur legitime Benutzer auf wichtige Ressourcen zugreifen können.
Können Sie ACLs übermäßig einsetzen?
Mit zunehmendem Wachstum Ihres Unternehmens verlassen Sie sich vielleicht weiterhin stark auf ACLs, weil Ihr IT-Team damit vertraut ist. Allzu strenge ACLs können jedoch zu Zugriffsproblemen führen. Wenn bestimmte Personen nicht auf die benötigten Daten zugreifen können, wirkt sich dies auf die Verfügbarkeit aus - ein wichtiger Aspekt der Cybersicherheit. Falsch konfigurierte ACLs können den notwendigen Zugriff blockieren, was zu Arbeitsverzögerungen und Ineffizienzen führt.
Um diese Probleme zu vermeiden, sollten Sie den Einsatz von ACLs ausgewogen gestalten. Schränken Sie den Zugriff nicht zu sehr ein, da dies zu neuen Risiken führen kann. Stellen Sie sicher, dass Ihre ACLs korrekt konfiguriert sind, um den notwendigen Zugriff zu ermöglichen und gleichzeitig sensible Daten zu schützen. Überprüfen Sie ACLs regelmäßig und passen Sie sie an die sich ändernden Rollen und Zugriffsanforderungen im Unternehmen an.
Wie Sie Ihr Unternehmen compliant und sicher halten
ACL ist nur ein Puzzleteil in der Cybersicherheit. Wenn Sie Ihre kritischen Assets und Risiken gut kennen, können Sie eine starke Sicherheitsgrundlage schaffen, um alle aufkommenden Cyber-Bedrohungen abzuwehren oder zu entschärfen und dabei compliant zu bleiben.
Konzentrieren Sie sich zunächst auf Ihre schwerwiegendsten Risiken und gehen Sie von dort aus weiter vor. Nutzen Sie dazu eine All-in-One-Sicherheitsplattform, um Ihr ISMS zu verwalten und einen gründlichen Überblick über Ihre wichtigsten Risiken und Assets zu erstellen. Und wenn Sie auf dem Weg dorthin Hilfe brauchen - wir sind für Sie da:
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Was ist der Unterschied zwischen einer ACL und einer Firewall?
Eine Zugriffssteuerungsliste (Access Control List, ACL) ist ein Regelwerk, mit dem der Verkehr zu einer Netzwerkressource auf der Grundlage von IP-Adressen und Ports zugelassen oder abgelehnt wird. Sie arbeitet auf der Netzwerkebene und wird in erster Linie zur Kontrolle des Datenverkehrs innerhalb eines Netzwerks verwendet. Eine Firewall hingegen ist ein umfassenderes Sicherheitsinstrument, das den ein- und ausgehenden Datenverkehr auf der Grundlage eines vordefinierten Satzes von Sicherheitsregeln überwacht und filtert. Firewalls können auf mehreren Ebenen des OSI-Modells arbeiten und bieten eine breitere Palette von Schutzfunktionen, einschließlich Paketfilterung, zustandsabhängige Prüfung und Filterung auf der Anwendungsebene.
Wie kann ich eine Zugriffssteuerungsliste anzeigen?
Um eine Zugriffssteuerungsliste anzuzeigen, benötigen Sie in der Regel administrativen Zugriff auf das Netzwerkgerät, in dem die ACL konfiguriert ist. Bei einem Cisco-Router beispielsweise können Sie die ACL anzeigen, indem Sie über die Kommandozeile auf das Gerät zugreifen und den Befehl zur Anzeige von Zugriffslisten eingeben. Mit diesem Befehl werden alle konfigurierten ACLs und ihre Regeln angezeigt, sodass Sie die Zugriffssteuerungseinstellungen überprüfen und verwalten können.
Was ist die gängigste Zugangssteuerungsliste?
Die gängigste Zugangssteuerungsliste ist die Standard-ACL. Standard-ACLs werden häufig verwendet, da sie einfach zu implementieren und zu verwalten sind. Sie konzentrieren sich auf die Filterung des Datenverkehrs auf der Grundlage der Quell-IP-Adresse und eignen sich daher für einfache Netzwerkumgebungen, in denen eine feinkörnige Datenverkehrskontrolle nicht erforderlich ist.
Was blockiert eine Zugangssteuerungsliste?
Eine Zugriffssteuerungsliste (ACL) blockiert oder erlaubt den Datenverkehr auf der Grundlage von vordefinierten Regeln, die von Netzwerkadministratoren vorgegeben werden. Diese Regeln legen fest, welche IP-Adressen, Protokolle und Ports für den Zugriff auf Netzwerkressourcen zugelassen oder gesperrt werden. Durch die Auswertung der Header eingehender und ausgehender Pakete kann eine ACL den unbefugten Zugriff auf sensible Daten und Systeme blockieren und so die Sicherheit des Netzwerks erhöhen.
Wo sollte eine Standard-Zugriffssteuerungsliste platziert werden?
Eine Standard- Zugriffssteuerungsliste (ACL) sollte so nah wie möglich an der Quelle des zu kontrollierenden Datenverkehrs platziert werden. Durch diese Platzierung wird unnötiger Datenverkehr im Netzwerk minimiert, indem Pakete gefiltert werden, bevor sie umfangreiche Teile der Netzwerkinfrastruktur durchqueren. Diese Strategie trägt dazu bei, die Bandbreitennutzung und die Verarbeitungslast auf nachgelagerten Geräten zu reduzieren und einen effizienten und sicheren Netzwerkbetrieb zu gewährleisten.
Was ist eine Zugriffssteuerungsliste in der Netzwerksicherheit?
Eine Zugriffssteuerungsliste (ACL) in der Netzwerksicherheit ist ein Satz von Regeln, die den ein- und ausgehenden Verkehr in einem Netzwerk steuern. Diese Regeln werden verwendet, um zu kontrollieren, welche Benutzer oder Systeme auf Netzwerkressourcen zugreifen können. So kann die Sicherheit erhöht werden, indem unautorisierter Zugriff verhindert wird. ACLs können auf Router, Switches und Firewalls angewendet werden und sind für die Umsetzung von Netzwerksicherheitsrichtlinien unerlässlich, da sie sicherstellen, dass nur rechtmäßiger Datenverkehr zugelassen wird, während potenziell schädliche Aktivitäten blockiert werden.