Die Frist zur Umsetzung der NIS2-Richtlinie rückt näher. Unternehmen stehen nun vor der Aufgabe, ihre Cybersicherheitsmaßnahmen an die neuen Anforderungen anzupassen. In diesem Leitfaden erfahren Sie, welche Schritte notwendig sind – und wie Sie mit DataGuard strukturiert und effizient NIS2-Compliance erreichen.

Was ist die NIS2-Richtlinie?

NIS2 ist die neue EU-weite Cybersicherheitsrichtlinie, die 2024 beschlossen wurde, um die Sicherheitsstandards in Europa zu erhöhen. Sie baut auf der ursprünglichen NIS-Richtlinie von 2016 auf und erweitert deren Geltungsbereich deutlich: Neben Energie und Verkehr umfasst NIS2 jetzt auch das Gesundheitswesen, digitale Dienste, das verarbeitende Gewerbe und Finanzdienstleister.

NIS2 verpflichtet deutlich mehr Unternehmen – darunter auch viele Mittelständler – zu einem umfassenden Risikomanagement und strengeren Meldepflichten bei Sicherheitsvorfällen. Hinzu kommen verschärfte Kontroll- und Durchsetzungsmaßnahmen. Bei Verstößen drohen Bußgelder von bis zu 10 Millionen Euro oder 2 % des weltweiten Jahresumsatzes.

Derzeit setzen die EU-Mitgliedstaaten NIS2 in nationales Recht um. In Deutschland ist mit einer Umsetzung im Jahr 2025 zu rechnen. Ziel der Richtlinie ist es, die Cyber-Resilienz und die behördliche Kontrolle europaweit deutlich zu stärken. Für betroffene Unternehmen wird ein proaktiver Compliance-Ansatz damit unerlässlich.

Wer muss die Umsetzung von NIS2 priorisieren? 

Die NIS2-Richtlinie gilt EU-weit für eine Vielzahl von Unternehmen – sowohl industrielle als auch nicht-industrielle – und deren Zulieferer, sofern sie in kritischen Bereichen wie Gesundheitswesen, Energie, Transport und Logistik oder öffentlicher Verwaltung tätig sind. Wenn Ihr Unternehmen essenzielle Dienste anbietet oder eine zentrale Rolle in der Lieferkette dieser Sektoren spielt, fallen Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit unter den Anwendungsbereich von NIS2.

Unsicher, ob NIS2 für Sie relevant ist? Nutzen Sie den NIS2-Checker von DataGuard, um Klarheit zu gewinnen und die nächsten Schritte zu planen.

Prüfen Sie, ob Sie von NIS2 betroffen sind

Allein in Deutschland werden voraussichtlich rund 30.000 Unternehmen unter die NIS2-Richtlinie fallen.  

Die Organisationen werden je nach Größe und Branche in zwei Kategorien unterteilt: wichtige Einrichtungen und besonders wichtige Einrichtungen, wobei für letztere strengere Compliance-Anforderungen gelten. Die Schwellenwerte für die Unternehmensgröße variieren je nach Sektor und fallen in zwei Gruppen: entweder ab 50 Mitarbeitenden (oder einem Jahresumsatz von über 10 Millionen Euro) oder ab 250 Mitarbeitenden (oder einem Jahresumsatz von über 50 Millionen Euro und einer Bilanzsumme über 43 Millionen Euro). 

NIS2 gilt für Einrichtungen, die in besonders kritischen Sektoren tätig sind, darunter: 

  • Energie
  • Verkehr
  • Banken
  • Finanzmarktinfrastrukturen
  • Gesundheit (einschließlich Herstellung von Arzneimitteln)  
  • Trinkwasser und Abwasser  
  • Digitale Infrastruktur
  • Öffentliche Verwaltung  
  • Raumfahrt

Darüber hinaus betrifft NIS2 auch Organisationen in weiteren kritischen Bereichen, wie etwa:

  • Lebensmittel
  • Post- und Kurierdienste
  • Chemikalien
  • Verarbeitendes Gewerbe
  • Digitale Anbieter
  • Forschungseinrichtungen  
  • Abfallwirtschaft 

Die zentralen Anforderungen von NIS2    

NIS2 fordert von den Organisationen die Implementierung umfassender Sicherheitsmaßnahmen, die verschiedene Unternehmensbereiche betreffen. Hierzu zählen:

  • Governance und Leitung: Die Geschäftsführung ist verpflichtet, die Cybersicherheitsstrategie des Unternehmens zu überwachen und Maßnahmen aktiv zu billigen. Führungskräfte tragen persönliche Verantwortung, wenn sie dieser Verantwortung nicht nachkommen.
  • Sensibilisierung und Schulung: Regelmäßige Cybersicherheitsschulungen sollen alle Beschäftigten befähigen, potenzielle Risiken zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Auch die Geschäftsführung muss sich ausreichend schulen, um diesen Anforderungen nachkommen zu können.
  • Risikomanagement: Organisationen müssen eine umfassende Risikoanalyse durchführen und geeignete Maßnahmen zur Prävention und Bewältigung von Sicherheitsvorfällen implementieren. Konkret geht es dabei um den Schutz sensibler Informationen, eine sichere Lieferkette und darum, den laufenden Betrieb auch im Ernstfall aufrechtzuerhalten.
  • Meldepflichten: Im Falle eines erheblichen Sicherheitsvorfalls müssen Organisationen die zuständige Behörde unverzüglich innerhalb von 24 Stunden informieren. Darüber hinaus sind betroffene Organisationen verpflichtet, sich nach Inkrafttreten des Gesetzes in einem Meldeportal zu registrieren. 

Die Überwachung der Umsetzung erfolgt differenziert: Während bei wichtigen Einrichtungen eine anlassbezogene Kontrolle greift, die bei Vorfällen oder konkreten Hinweisen aktiv wird, müssen besonders wichtige Einrichtungen mit proaktiven Kontrollen durch das BSI rechnen. Bei Nichteinhaltung drohen Bußgelder, die bei besonders wichtigen Einrichtungen bis zu 10 Millionen Euro oder 2 % des weltweiten Jahresumsatzes betragen können.

Die zentralen Schritte zur NIS2-Umsetzung 

Die Umsetzung von NIS2 wirkt auf den ersten Blick komplex, doch mit dem richtigen Ansatz lässt sie sich gezielt und effektiv angehen. Mit einem klar strukturierten, schrittweisen Vorgehen ermöglicht eine reibungslose Umsetzung. So stärken Sie nicht nur die Sicherheit in Ihrer Organisation, sondern schaffen auch die Grundlage für langfristige Compliance.

1. Definieren Sie klare Verantwortlichkeiten

Eine erfolgreiche NIS2-Umsetzung beginnt mit klar zugewiesener Verantwortung. Benennen Sie Personen oder Teams, die formell mit der Einhaltung der Anforderungen betraut sind. Diese Rollen müssen eindeutig definiert werden und ausreichende Unterstützung erhalten.

Achten Sie darauf, dass die Verantwortlichen genügend Zeit, geeignete Tools und gezielte Schulungen erhalten, um Sicherheitsmaßnahmen zu überwachen, Audits zu koordinieren und Vorfälle zu managen.

Sind Zuständigkeiten von Anfang an klar geregelt, fällt es deutlich leichter, den Überblick zu behalten und die Einhaltung der Vorgaben nachzuweisen. Wenn interne Ressourcen begrenzt sind, kann es sinnvoll sein, externe Fachleute hinzuzuziehen und Automatisierungstools einzusetzen, um den manuellen Aufwand zu reduzieren und Zeit zu sparen. 

 

2. Integrieren Sie Cybersicherheit in Führung und Governance

Mit NIS2 wird erwartet, dass Führungskräfte aktiv Verantwortung für die Sicherheitsstrategie ihres Unternehmens übernehmen. Bei Versäumnissen können sie zur Rechenschaft gezogen werden. Nehmen Sie sich daher bewusst Zeit, um die Geschäftsleitung auf ihre Aufgaben auszurichten – etwa in den Bereichen Risikomanagement, Vorfallmeldung und Ressourcenplanung.

Cybersicherheit sollte fester Bestandteil Ihres unternehmensweiten Risikomanagements sein. Dokumentieren Sie, wie Entscheidungen getroffen werden, wer Richtlinien freigibt und wie die Umsetzung kontrolliert wird.

Wenn Führungskräfte aktiv eingebunden sind, gelingt es leichter, Unterstützung zu sichern, Ressourcen gezielt einzusetzen und Verantwortung nachhaltig zu verankern. 

 

3. Bewerten Sie Ihren aktuellen Sicherheitsstatus 

Eine solide NIS2-Umsetzung beginnt mit einer Bestandsaufnahme: Prüfen Sie zunächst Ihre aktuelle Sicherheitslage. Führen Sie ein umfassendes Audit Ihrer bestehenden Sicherheitsmaßnahmen durch – inklusive Infrastruktur, Anwendungen, interner Prozesse und des Nutzerverhaltens Ihrer Mitarbeitenden.

Gehen Sie dabei über rein technische Prüfungen hinaus und betrachten Sie auch administrative Richtlinien, die Transparenz in Ihrer Lieferkette und inwiefern Sie auf Sicherheitsvorfälle vorbereitet sind.

Nutzen Sie anerkannte Frameworks wie ISO 27001, um Ihre aktuelle Sicherheitslage einzuordnen. Auch wenn bereits viele Maßnahmen vorhanden sind, gibt es oft Lücken – etwa bei der Dokumentation, dem kontinuierlichen Monitoring oder im Umgang mit Drittanbieter-Risiken. Priorisieren Sie Verbesserungen nach geschäftlichem Risiko und möglichem Schaden. Dokumentieren Sie Ihre Ergebnisse und Entscheidungen sorgfältig, denn Prüfer und Aufsichtsbehörden erwarten Nachweise für Ihr Vorgehen. 

4. Führen Sie eine Risikoanalyse durch und priorisieren Sie Maßnahmen

NIS2 verlangt mehr als das bloße Erfüllen formaler Vorgaben. Gefordert ist ein risikobasierter Ansatz, bei dem klar nachvollziehbar wird, wie Sie Bedrohungen identifiziert, deren Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkungen bewertet und geeignete Gegenmaßnahmen ausgewählt haben.  

Berücksichtigen Sie ein breites Spektrum möglicher Risiken, darunter Ransomware, Datenschutzverletzungen oder Ausfälle in der Lieferkette. Weisen Sie jedem Risiko eine klare Verantwortlichkeit zu und dokumentieren Sie Ihre Entscheidungen transparent. Ein konkreter Fahrplan sorgt dafür, dass Sie fokussiert bleiben und Ihre Maßnahmen konsequent vorantreiben. 

5. Implementieren Sie ein ISMS (Informationssicherheits-Managementsystem)

Ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) ist mehr als nur eine Sammlung von Richtlinien – es ist ein kontinuierlicher Prozess zur Steuerung und Weiterentwicklung der Sicherheitsstrategie Ihrer Organisation. Mit einem ISMS nach ISO 27001 decken Sie bereits rund 70 % der Anforderungen für die NIS2-Umsetzung ab und bilden damit eine starke Grundlage für Ihre Compliance.

Im Vergleich zu veralteten Vorgehensweisen bringt ein digitales ISMS Struktur und Transparenz in Ihre Sicherheitsprozesse. Es reduziert manuellen Aufwand, hält Ihre Dokumentation aktuell und sorgt für einheitliche Standards über alle Teams hinweg. 

6. Führen Sie regelmäßige Sicherheits-Audits durch 

Sie sollten Ihre Sicherheitsprüfungen regelmäßig überprüfen. Planen Sie mindestens einmal im Jahr ein Audit ein und nutzen Sie die Erkenntnisse gezielt, um Ihr ISMS weiterzuentwickeln.

Erfassen Sie alle Audit-Aktivitäten in einem zentralen System – mit Zeitangaben, Zuständigkeiten und dem jeweiligen Bearbeitungsstand. Wenn eine nationale Aufsichtsbehörde eine Prüfung durchführt, müssen Sie diese Nachweise vorlegen können. Audits dienen nicht nur dazu, Schwächen aufzudecken, sondern belegen, dass Ihre Compliance aktiv gelebt wird

7. Etablieren Sie einen Incident-Reporting-Workflow 

NIS2 bringt klare Meldefristen mit sich: Schwerwiegende Sicherheitsvorfälle müssen innerhalb von 24 Stunden nach Bekanntwerden an die zuständige Behörde gemeldet werden. Um diese Frist einhalten zu können, benötigen Sie einen klar strukturierten und leicht umsetzbaren Ablauf.

Legen Sie zunächst fest, was als meldepflichtiger Vorfall gilt – zum Beispiel Datenverlust, unbefugter Zugriff oder eine Störung der Dienste. Definieren Sie anschließend den vollständigen Reaktionsprozess, inklusive Untersuchungsschritten und Benachrichtigung der Aufsichtsbehörden.

Richten Sie ein Priorisierungssystem ein, das zwischen verschiedenen Schweregraden unterscheidet und auf vorgefertigte Templates zurückgreift, um die Kommunikation zu beschleunigen. Durch regelmäßige Übungen stellen Sie sicher, dass Ihr Team im Ernstfall schnell und sicher reagieren kann. Denn gerade in den ersten Stunden nach einem Vorfall zählt jede Minute – Verzögerungen können schnell zur Nicht-Compliance führen. 

 

8. Stärken Sie das Sicherheitsbewusstsein bei allen Mitarbeitenden 

NIS2-Compliance hängt nicht nur von technischen Komponenten ab, sondern auch vom Verhalten der Menschen im Unternehmen. Jeder Mitarbeitende trägt dazu bei, die Organisation zu schützen. Entwickeln Sie deshalb ein Schulungsprogramm, das zentrale Themen wie Phishing, Passwortsicherheit, Incident Response und den richtigen Umgang mit Daten abdeckt.

Erfassen Sie im Zuge dessen auch die Teilnahme an den Schulungen, prüfen Sie regelmäßig das Wissen Ihrer Mitarbeitenden und passen Sie die Inhalte laufend an neue Bedrohungslagen an. Ein gut geschultes Team senkt das Risiko erheblich und stärkt die Compliance. Auch Aufsichtsbehörden erwarten Nachweise dafür, dass die Trainings fortlaufend durchgeführt werden. 

 

9. Bewerten und überwachen Sie Ihre Lieferkette 

Mit NIS2 tragen Sie auch Verantwortung für die Sicherheitsrisiken, die durch Ihre Lieferanten und Dienstleister entstehen. Prüfen Sie daher deren Sicherheitsstandards  – zum Beispiel mithilfe von Fragebögen, Zertifizierungen oder unabhängigen Audits.

Passen Sie bestehende Verträge an und stellen Sie sicher, dass Anforderungen zu Datenschutz, Vorfallmeldungen und Prüfrechten enthalten sind. Bei besonders kritischen Lieferanten sollten Sie gegebenenfalls die Einhaltung von NIS2 oder gleichwertigen Standards einfordern. 

10. Dokumentieren Sie jede Maßnahme 

Gründliche Dokumentation ist ein zentraler Bestandteil der NIS2-Compliance. Dazu gehören Richtlinien, Risikoanalysen, Schulungsnachweise, Audit-Protokolle, Vorfallberichte und Bewertungen Ihrer Dienstleister. Ein zentrales System für diese Dokumentation mit Versionskontrolle sorgt dafür, dass alle Informationen übersichtlich, aktuell und jederzeit verfügbar sind.

Verknüpfen Sie Ihre interne Dokumentation direkt mit den jeweiligen NIS2-Anforderungen, um bei Audits oder Überprüfungen schnell reagieren zu können. Gut gepflegte Dokumentation schafft Transparenz, erleichtert Berichterstattung und zeigt, dass Ihr Sicherheitsprogramm aktiv gesteuert und laufend weiterentwickelt wird. 

11. Automatisieren Sie, wo immer möglich 

Manuelle Prozesse lassen sich langfristig nur schwer effizient umsetzen, insbesondere mit wachsender Unternehmensgröße. Setzen Sie auf smarte Security- und Compliance-Plattformen, um Risiken zu erfassen, Richtlinien zu erstellen und Berichte zu generieren – alles automatisiert. So steigern Sie die Effizienz und Skalierbarkeit Ihrer Sicherheits- und Compliance-Strategie.

Was passiert bei Nichteinhaltung von NIS2? 

NIS2 bringt nicht nur strengere Anforderungen an die Cybersicherheit mit sich – auch die Konsequenzen bei Verstößen fallen deutlich schwerer aus. Unternehmen, die ihre Pflichten nicht erfüllen, müssen mit erheblichen finanziellen und rechtlichen Risiken rechnen. 

Die Höhe der Bußgelder richtet sich nach der Einstufung des Unternehmens und dem Schweregrad des Verstoßes: 

  • Besonders wichtige Einrichtungen können mit Bußgeldern von bis zu 10 Millionen Euro oder 2 % des weltweiten Jahresumsatzes konfrontiert werden – je nachdem, welcher Betrag höher ist 
  • Wichtigen Einrichtungen drohen Geldstrafen von bis zu 7 Millionen Euro oder 1,4 % des weltweiten Jahresumsatzes 

Besonders relevant: Die Verantwortung reicht bis in die Unternehmensführung. Die Geschäftsleitung ist verpflichtet, Cybersicherheitsmaßnahmen aktiv zu überwachen und wirksame Maßnahmen sicherzustellen. Kommt es zu einem Vorfall infolge von Fahrlässigkeit, müssen Führungskräfte belegen können, dass angemessene Vorkehrungen getroffen wurden – andernfalls droht Ihnen persönliche Haftung. 

Darüber hinaus verlangt NIS2, dass das Thema Cybersicherheit dauerhaft und aktiv im Unternehmen verankert ist. Richtlinien allein reichen nicht aus – Aufsichtsbehörden erwarten laufendes Engagement und klare Verantwortlichkeiten.

Mit den richtigen Tools wird die Umsetzung deutlich einfacher. Automatisierung unterstützt Sie bei der Überwachung, Berichterstattung und Dokumentation – effizient, nachvollziehbar und ohne zusätzlichen Aufwand für Ihr Team. 

So vermeiden Sie häufige Fehler bei der NIS2-Umsetzung 

Beim Einstieg in die NIS2-Umsetzung kann es schnell zu vermeidbaren Problemen kommen. Eine klare Strategie und die richtigen Tools helfen Ihnen dabei, typische Stolperfallen zu umgehen und Ihre Umsetzung effizient auf Kurs zu halten:

  • Zu stark auf manuelle Arbeit setzen: Was zunächst überschaubar erscheint, entwickelt sich schnell zum Engpass. Manuelle Abläufe bremsen den Fortschritt, erschweren das Skalieren Ihrer Compliance-Strategie und führen häufiger zu Fehlern 
  • Unverbundene Tools verwenden: Ein fragmentierter Sicherheits-Stack führt zu Lücken bei der Transparenz und Koordination. Ohne nahtlose Integration wird die Umsetzung über verschiedene Systeme hinweg deutlich komplizierter 
  • Fehlendes Fachwissen: NIS2 bringt spezielle Anforderungen mit sich. Fehlt es im Team an relevantem Know-how, kann die Umsetzung ins Stocken geraten oder in die falsche Richtung laufen 
  • Reaktives statt proaktives Vorgehen: NIS2 verlangt kontinuierliches Monitoring. Unternehmen, die erst im Ernstfall reagieren, erfüllen die Anforderungen nicht. Deshalb müssen Sie in Ihrem Unternehmen von Anfang an proaktive Prozesse aufbauen 

Eine effektive Umsetzung bedeutet nicht, einfach nur Aufgaben abzuhaken. Es geht darum, Systeme zu schaffen, die nachhaltig, effizient und prüffähig sind. Wenn Sie typische Anfangsfehler vermeiden, stärken Sie Ihr Team und schaffen die Grundlage für eine langfristig tragfähige Compliance. 

Vereinfachen Sie Ihre NIS2-Umsetzung durch Automatisierung 

Automatisierung kann den Aufwand zur Erfüllung der NIS2-Anforderungen deutlich reduzieren. Wenn Sie frühzeitig die richtigen Tools integrieren, lassen sich Prozesse effizienter gestalten, Abläufe vereinheitlichen und Ihre Infrastruktur in Echtzeit überwachen. 

In drei Schritten zur Automatisierung Ihrer NIS2-Umsetzung 

Mit diesen drei Schritten binden Sie Automatisierung von Anfang an sinnvoll in Ihren Umsetzungsplan ein:

1. Nutzen Sie eine zentrale Plattform für Security und Compliance

Setzen Sie auf Tools, die Pentests, Risikoanalysen und Compliance-Tracking in einem System vereinen. Achten Sie darauf, dass die Plattform kontinuierliches Monitoring unterstützt. So behalten Sie jederzeit den Überblick. 

2. Automatisieren Sie Reporting und Dokumentation

Mit automatisierten Berichten sparen Sie Zeit, minimieren Fehler und sorgen dafür, dass Ihre Unterlagen immer vollständig und Sie jederzeit bereit für ein Audit sind.

3. Überwachen Sie Risiken kontinuierlich und in Echtzeit

Richten Sie Echtzeit-Benachrichtigungen ein und nutzen Sie Analysen, um Bedrohungen frühzeitig zu erkennen. So kann Ihr Team schnell reagieren und Probleme beheben, bevor sie sich negativ auf Ihre Compliance auswirken. 

Vorteile einer automatisierten NIS2-Umsetzung 

So profitieren Sie von einer frühzeitigen Automatisierung Ihrer NIS2-Umsetzung: 

Echtzeit-Erkennung von Schwachstellen: Automatisierte Sicherheitstools scannen Ihre Systeme kontinuierlich auf Sicherheitslücken und Compliance-Verstöße. So halten Sie jederzeit die NIS2-Anforderungen ein.

Weniger menschliche Fehler: Manuelle Prozesse führen oft zu Ungenauigkeiten – sei es durch unvollständige Dokumentation oder uneinheitliche Umsetzung von Maßnahmen. Automatisierung reduziert dieses Risiko, indem Abläufe standardisiert und Richtlinien konsistent in allen Abteilungen angewandt werden.

Kontinuierliche Überwachung von Drittanbieterrisiken: NIS2 verpflichtet Unternehmen dazu, ihre Lieferkette engmaschig zu überwachen. Automatisierte Tools helfen Ihnen dabei, Risiken bei Dienstleistern in Echtzeit zu erkennen und sicherzustellen, dass Ihre Partner die geforderten Standards einhalten. 

Starten Sie jetzt Ihre NIS2-Umsetzung  

Die NIS2-Richtlinie ist mehr als nur eine gesetzliche Verpflichtung – sie ist eine Chance, Ihre Cybersecurity-Strategie gezielt zu stärken und langfristige Resilienz aufzubauen. Mit dem strukturierten Schritt-für-Schritt-Ansatz und den Automatisierungsfunktionen von DataGuard bereiten Sie Ihr Unternehmen effizient auf die neuen Anforderungen vor und erhöhen die Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyberbedrohungen.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um zu handeln. Beginnen Sie Ihre NIS2-Umsetzung mit einem klaren, übersichtlichen Prozess, der Komplexität reduziert und die kontinuierliche Einhaltung der Vorgaben unterstützt. Gemeinsam machen wir Ihre Organisation sicherer – und fit für die Zukunft.