Control Kategorien aus Anhang A: Organisatorisch, personalbezogen, physisch und technologisch
Die Control Kategorien: Anhang A der ISO 27001:2022 definiert 93 Controls, die dazu beitragen, die Informationssicherheit einer Organisation zu verbessern. Diese Controls sind in vier Kategorien unterteilt:
Die vier Kategorien erleichtern die Planung und Implementierung von Referenzmaßnamen und die Wahl der richtigen Controls für den Kontext der Organisation. 2022 wurden die Kategorien neu strukturiert, um den aktuellen Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden. Die Kernprozesse des ISMS-Managements bleiben unverändert, aber die Controls in Anhang A wurde aktualisiert, um modernere Risiken und die damit verbundenen Maßnahmen zu berücksichtigen.
In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf die organisatorischen Controls.
Was sind organisatorische Controls?
Organisatorische Controls sind Maßnahmen, die nicht auf personelle, physische oder technologische Bedrohungen abzielen. Sie betreffen stattdessen die Organisation als Ganzes, z. B. die Unternehmenskultur, die Prozesse und die Strukturen.
Zu den organisatorischen Controls gehören unter anderem:
- Informationssicherheitspolitik: Diese Richtlinie definiert die Grundsätze und Ziele des Informationssicherheitsmanagements.
- Verantwortlichkeiten und Befugnisse: Es ist klar festgelegt, wer für die Informationssicherheit verantwortlich ist und welche Befugnisse er hat.
- Verantwortung des Managements: Es wird sichergestellt, dass das Management die eigene Rolle in der Umsetzung einer Informationssicherheitsstrategie versteht und erfüllt.
- Klassifizierung von Informationen: Informationswerte werden nach ihrem Informationssicherheitsbedarf sortiert und angemessene Maßnahmen werden entwickelt
Organisatorische Controls schaffen einen Rahmen für den grundlegenden Umgang mit Informationswerten im Unternehmen: Mit ihrer Hilfe lassen Informationswerte sich nach ihrem Kontext einteilen, ihr Risiko bestimmen und Prioritäten festlegen, Verantwortlichkeiten festlegen und Management Teams bilden.
Sie unterstützen Organisationen dabei, Informationssicherheit in allen Projektabläufen mitzudenken und klare Richtlinien im Projekt Management, im Umgang mit Zulieferern und im Kontakt mit Autoritäten zu erstellen.