Alles, was Sie über NIS2 wissen müssen
Die zweite EU-Richtlinie zur Netzwerk- und Informationssicherheit (NIS2) legt strengere Cybersicherheitsanforderungen für Unternehmen in der EU fest. Hier erfahren Sie, warum NIS2-Compliance jetzt Ihre Priorität sein sollte, was Sie für eine erfolgreiche Umsetzung wissen müssen und wie DataGuard Sie dabei unterstützen kann.

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Table of contents
- Was ist die NIS2-Richtlinie?
- NIS2 vs. NIS1: Die wichtigsten Unterschiede und Neuerungen
- Wer ist von der NIS2-Richtlinie betroffen?
- NIS2-Compliance: Anforderungen und Umsetzung
- NIS2-Compliance: Die wichtigsten Schritte zur Umsetzung
- NIS2-Compliance mit Technologie: Automatisierung und Plattformen richtig nutzen
- Brauche ich eine NIS2-Zertifizierung?
- NIS2 Bußgelder und Strafen: Was passiert bei Verstößen?
- NIS2 vs. andere Sicherheitsstandards: Wo liegen die Unterschiede?
- NIS2-Umsetzung: Was Unternehmen jetzt konkret tun müssen
- Warum NIS2 jetzt wichtig ist
Was ist die NIS2-Richtlinie?
Die NIS2-Richtlinie ist die überarbeitete Version der ursprünglichen NIS-Richtlinie (Network and Information Security Directive) der EU. Sie soll die Cybersicherheitsanforderungen für Unternehmen in kritischen und wichtigen Sektoren verschärfen. Seit 2024 ist die Richtlinie auf EU-Ebene beschlossen. In Deutschland ist das Inkrafttreten im Laufe von 2025 geplant. Die Umsetzung von NIS2 wird große Teile der deutschen Wirtschaft betreffen – über 30.000 Organisationen fallen unter die neue Gesetzgebung.
Während die erste NIS-Richtlinie aus dem Jahr 2016 vor allem auf zentrale Infrastrukturen wie Energie- und Verkehrsunternehmen abzielte, erweitert NIS2 den Geltungsbereich erheblich. Jetzt müssen sich auch Unternehmen aus Bereichen wie Gesundheitswesen, digitalen Diensten und verarbeitende Industrien mit den neuen Anforderungen auseinandersetzen. Die genauen Vorgaben für Organisationen in Deutschland werden allerdings erst nach der Umsetzung in nationales Recht bekannt.
Ziel der Richtlinie ist es, die Cybersicherheitsresilienz in der gesamten EU zu verbessern. Dazu gehören strengere Sicherheitsmaßnahmen, klar definierte Meldepflichten und empfindliche Strafen bei Nichteinhaltung – mit Bußgeldern von bis zu 10 Mio. Euro oder 2 % des weltweiten Jahresumsatzes
NIS2 vs. NIS1: Die wichtigsten Unterschiede und Neuerungen
Mit NIS2 wird die ursprüngliche NIS1-Richtlinie deutlich verschärft. Der größte Unterschied: Mehr Unternehmen und Branchen müssen sich an die neuen Cybersicherheitsvorgaben halten.
Die wichtigsten NIS2 Änderungen im Überblick:
- Erweiterter Geltungsbereich: NIS1 galt nur für systemrelevante Unternehmen, NIS2 erfasst nun auch KMUs in wichtigen Sektoren
- Strengere Sicherheitsanforderungen: Unternehmen müssen klare Risikomanagement-, Incident-Response- und Berichtspflichten erfüllen
- Höhere Strafen: Während NIS1 Verstöße kaum sanktionierte, drohen unter NIS2 Bußgelder von bis zu 10 Mio. Euro oder 2 % des Jahresumsatzes
- Bessere Durchsetzung: Behörden erhalten mehr Befugnisse, um die Einhaltung zu kontrollieren und Verstöße zu ahnden
Kurz gesagt: NIS2 macht Cybersicherheit zur Pflicht für mehr Unternehmen – und Verstöße deutlich teurer. Wer sich jetzt vorbereitet, kann Risiken minimieren und Compliance langfristig sicherstellen.
Wer ist von der NIS2-Richtlinie betroffen?
NIS2 betrifft alle industriellen und nicht-industriellen Organisationen in der EU, einschließlich ihrer Zulieferer, die in kritischen Sektoren tätig sind. Zu den kritischen Sektoren gehören zum Beispiel das Gesundheitswesen, Verkehr und Logistik, Energie und die öffentliche Verwaltung.
In Deutschland sind schätzungsweise 30.000 Unternehmen von NIS2 betroffen. Die Richtlinie unterscheidet zwischen „wesentlichen“ und „wichtigen“ Einrichtungen, abhängig von Unternehmensgröße und Branche. Als betroffen gilt, wer mehr als 50 Beschäftigte oder einen Jahresumsatz von über 10 Millionen Euro hat.
Für größere Unternehmen gelten noch strengere Kriterien: Ab 250 Mitarbeitenden oder einem Jahresumsatz von über 50 Millionen Euro und einer Bilanzsumme über 43 Millionen Euro werden sie als „besonders wichtige Einrichtungen" eingestuft.
Ist Ihre Organisation von NIS2 betroffen?
Nutzen Sie den DataGuard NIS2-Checker, um schnell herauszufinden, ob Ihr Unternehmen die neuen Anforderungen erfüllen muss – und welche nächsten Schritte sinnvoll sind.
Wesentliche Einrichtungen | Wichtige Einrichtungen |
NIS2 gilt für Unternehmen in kritischen Sektoren, darunter: | Die NIS2 gilt nicht nur für die wichtigsten Industriezweige, sondern auch für große und mittelständische Unternehmen (KMU) in einer Reihe von Sektoren, darunter: |
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Für KMUs bedeutet NIS2 vor allem, Cybersicherheit zur Priorität zu machen – auch ohne große IT-Abteilungen. Großunternehmen stehen vor strengeren Vorgaben und höheren Strafen bei Verstößen. Wer sich frühzeitig mit den Anforderungen auseinandersetzt, kann die Compliance rechtzeitig sicherstellen und Risiken minimieren.
NIS2-Compliance: Anforderungen und Umsetzung
NIS2-Risikomanagement und Sicherheitsrichtlinien
Unternehmen müssen ein systematisches Risikomanagement etablieren, um Cyberbedrohungen frühzeitig zu erkennen und zu minimieren. Dazu gehören:
- Klare Sicherheitsrichtlinien für IT-Systeme, Daten und Prozesse
- Regelmäßige Risikoanalysen und Maßnahmen zur Risikoreduzierung
- Meldepflichten für Sicherheitsvorfälle an Behörden innerhalb von 24 Stunden nach Erkennung
Incident- und Krisenmanagement
Sicherheitsvorfälle müssen nicht nur erkannt, sondern auch schnell und effektiv bewältigt werden. Dazu gehören:
- Prozesse zur Incident-Detection und schnellen Reaktion auf Cyberangriffe
- Notfall- und Krisenpläne, um Ausfälle zu minimieren
- Backup-Management und Disaster Recovery, um den Geschäftsbetrieb schnell wiederherzustellen
Cybersicherheit in der Lieferkette
Auch Zulieferer und externe Dienstleister müssen hohe Sicherheitsstandards erfüllen. Unternehmen sollten daher:
- Sicherheitsanforderungen in Verträge mit Drittanbietern aufnehmen
- Prüfungen und Audits von Lieferanten durchführen
- Sichere Softwareentwicklung entlang der gesamten Wertschöpfungskette gewährleisten
Zugriffskontrolle und Identitätsmanagement
Unbefugter Zugriff ist eine der größten Cyberbedrohungen. Unternehmen sollten:
- Strikte Zugriffskontrollen einführen, um den Zugang zu sensiblen Daten zu beschränken
- Multifaktor-Authentifizierung (MFA) oder kontinuierliche Authentifizierung (z. B. Single Sign-On) implementieren
- Identitäts- und Berechtigungsmanagement sicherstellen
Cybersicherheits-Trainings und Schulungen zu NIS2
Cybersicherheit beginnt bei den Mitarbeitenden. Unternehmen sollten:
- Regelmäßige Awareness-Trainings für alle Beschäftigten durchführen
- Schulungen für Führungskräfte anbieten, um Sicherheitsverantwortung zu verankern
- Sichere IT-Nutzung und Cyberhygiene aktiv fördern
Kryptografie und Verschlüsselung
Daten sollten durch moderne Verschlüsselungstechnologien geschützt werden, um Angriffe und Datenlecks zu verhindern.
- Einsatz von End-to-End-Verschlüsselung für vertrauliche Kommunikation
- Absicherung von sensiblen Daten durch kryptografische Verfahren
Monitoring und Optimierung
Cybersicherheit ist ein fortlaufender Prozess. Unternehmen sollten ihre Sicherheitsmaßnahmen regelmäßig überwachen und optimieren, indem sie:
- Sicherheitsvorfälle kontinuierlich analysieren und auswerten
- Regelmäßige interne und externe Audits durchführen
- Sicherheitsstrategien flexibel an neue Bedrohungen anpassen
Wer die Vorgaben nicht erfüllt, riskiert hohe Bußgelder – bis zu 10 Millionen Euro oder 2% des weltweiten Jahresumsatzes. Eine frühzeitige Umsetzung hilft, Compliance sicherzustellen und Sicherheitsrisiken zu minimieren.
NIS2-Compliance: Die wichtigsten Schritte zur Umsetzung
Die Umsetzung der NIS2-Richtlinie muss keine Mammutaufgabe sein – wenn Sie systematisch vorgehen. Automatisierte Lösungen helfen Ihnen dabei, einen effizienten Prozess zu etablieren und Ihre Compliance-Anforderungen für NIS2 mühelos umzusetzen.
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Mit diesen Schritten stärken Sie Ihre Cybersicherheit und sind auf dem besten Weg, die Anforderungen von NIS2 zu erfüllen.
- Verantwortung klären
Bestimmen Sie mindestens zwei Personen, die sich um Informationssicherheit und NIS2-Compliance kümmern. Diese sollten regelmäßig geschult werden und die nötigen Ressourcen erhalten.
- Geschäftsführung einbinden
Cybersicherheit ist nicht mehr allein IT-Thema – die Unternehmensleitung trägt mit NIS2 stärkere Verantwortung. Schulungen und klare Prozesse helfen, Risiken besser zu verstehen und fundierte Entscheidungen zu treffen.
- Status quo analysieren
Überprüfen Sie bestehende Sicherheitsmaßnahmen und gleichen Sie sie mit anerkannten Standards wie ISO 27001 ab.
- Risiken identifizieren und absichern
Führen Sie eine Risikobewertung durch: Wo sind Schwachstellen? Welche Bedrohungen sind wahrscheinlich? Basierend darauf können Sie gezielt Maßnahmen priorisieren.
- Ein ISMS einführen
Ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) sorgt für klare Prozesse und eine systematische Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen. ISO 27001 oder der BSI IT-Grundschutz bieten dafür eine solide Grundlage.
- Sicherheit regelmäßig überprüfen
Cybersicherheit ist kein einmaliges Projekt. Interne Audits und externe Prüfungen helfen dabei, Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen kontinuierlich zu verbessern.
- Meldeprozesse einrichten
Unternehmen müssen Sicherheitsvorfälle nach klaren Vorgaben melden. Legen Sie Prozesse fest, um Angriffe oder IT-Störungen schnell zu erkennen und an die zuständigen Behörden zu kommunizieren.
- Mitarbeitende sensibilisieren
Cybersicherheit funktioniert nur, wenn alle mitmachen. Regelmäßige Schulungen helfen, Risiken zu minimieren und das Sicherheitsbewusstsein im gesamten Unternehmen zu stärken.
- Lieferketten absichern
Viele Cyberangriffe erfolgen über Drittanbieter. Überprüfen Sie, ob Ihre Lieferanten und Dienstleister angemessene Sicherheitsstandards einhalten, um Angriffe über die Lieferkette zu verhindern.
- Dokumentation und Nachweise sichern
NIS2 verlangt lückenlose Dokumentation von Sicherheitsmaßnahmen und Entscheidungen. Eine gut organisierte Nachweisführung spart Zeit und stellt sicher, dass Ihr Unternehmen jederzeit auditbereit ist.
Durch die konsequente Umsetzung dieser Schritte bereiten Sie Ihr Unternehmen optimal auf die Anforderungen der NIS2-Richtlinie vor und stärken nachhaltig Ihre Informationssicherheit.
Die Umsetzung von NIS2 erfordert eine Vielzahl an Maßnahmen – von der Risikobewertung bis zur Meldung von Sicherheitsvorfällen. Ohne die richtige technologische Unterstützung wird dieser Prozess schnell komplex und ressourcenintensiv. Plattformen und Automatisierung können hier den entscheidenden Unterschied machen:
Mit einer Security- und Compliance-Plattform können Unternehmen ihre NIS2-Strategie effizient umsetzen, Ressourcen schonen und das Risiko manueller Fehler minimieren. Wer auf Automatisierung und smarte Lösungen setzt, bleibt nicht nur compliant, sondern stärkt auch langfristig seine Cybersicherheitsstrategie.
NIS2-Compliance mit Technologie: Automatisierung und Plattformen richtig nutzen
Die Umsetzung von NIS2-Compliance kann komplex und ressourcenintensiv sein – vor allem für Unternehmen ohne spezialisierte Sicherheitsteams. Security- und Compliance-Plattformen bieten hier einen entscheidenden Vorteil: Sie helfen, Prozesse zu automatisieren, Risiken zu minimieren und alle Anforderungen in einer zentralen Lösung zu verwalten.
Security- und Compliance-Plattformen helfen Organisationen dabei, ihre NIS2-Strategie effizient umzusetzen:
- Automatisierte Risikoanalysen: Identifizieren Sie Schwachstellen in Echtzeit und priorisieren Sie Sicherheitsmaßnahmen effizient
- Zentrale Compliance-Übersicht: Mit Dashboards und Berichten behalten Sie den Überblick über alle NIS2-Anforderungen und deren Status
- ISMS-Integration: Plattformen unterstützen Sie bei der Einführung eines Informationssicherheits-Managementsystems (ISMS) und erleichtern Audit-Vorbereitungen
- Automatisierte Meldeprozesse: Erkennen und melden Sie Vorfälle schnell und regelkonform, um Sanktionen zu vermeiden
- Mitarbeiter-Trainings und Awareness: Integrierte E-Learning-Module helfen dabei, Ihr Team regelmäßig zu schulen
Die Umsetzung von NIS2 erfordert mehr als nur einzelne Sicherheitsmaßnahmen – sie braucht ein strukturiertes, skalierbares System. Mit einer Security- und Compliance-Plattform können Unternehmen ihre NIS2-Strategie effizient umsetzen, Ressourcen sinnvoll einsetzen und das Risiko manueller Fehler minimieren. Wer auf Automatisierung und smarte Lösungen setzt, bleibt nicht nur compliant, sondern stärkt auch langfristig seine Cybersicherheitsstrategie.
Brauche ich eine NIS2-Zertifizierung?
Eine offizielle NIS2-Zertifizierung gibt es nicht – doch Unternehmen können ihre Cybersicherheitsstrategie mit bestehenden Standards wie ISO 27001 oder TISAX® absichern. Diese Frameworks helfen, die NIS2-Anforderungen strukturiert umzusetzen und nachweisbar zu erfüllen.
ISO 27001 gilt als Goldstandard für Informationssicherheit und deckt bereits rund 70 % der NIS2-Anforderungen ab. TISAX®, speziell für die Automobilbranche entwickelt, ergänzt NIS2 mit branchenspezifischen Sicherheitsrichtlinien. Unternehmen, die bereits zertifiziert sind oder eine Zertifizierung anstreben, haben daher einen klaren Vorsprung:
- ISO 27001, der internationale Standard für Informationssicherheit, erfüllt bereits rund 70 % der NIS2-Anforderungen.
- TISAX®, speziell für die Automobilbranche entwickelt, ergänzt NIS2 durch branchenbezogene Sicherheitskontrollen.
Da NIS2 voraussichtlich 2025 verbindlich wird, reduziert eine Zertifizierung nicht nur langfristig Risiken, sondern erleichtert auch die Umsetzung der neuen Vorgaben. Zudem stärkt sie das Vertrauen von Kunden, Partnern und Aufsichtsbehörden – ein klarer Wettbewerbsvorteil für Unternehmen, die frühzeitig handeln.
Unternehmen müssen ihre NIS2-Compliance nachweisen
Sobald die NIS2-Richtlinie in nationales Recht umgesetzt ist, müssen betroffene Unternehmen ihre Einhaltung durch strukturierte Cybersicherheitsmaßnahmen und dokumentierte Prozesse belegen. Während die Richtlinie den Rahmen vorgibt, variieren die konkreten Anforderungen je nach Umsetzung in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten.
Regulierungsbehörden werden die Einhaltung aktiv durch Audits und Durchsetzungsmaßnahmen überwachen. Unternehmen sollten daher ihre Sicherheitsdokumentation lückenlos führen, Cybersicherheitsmaßnahmen kontinuierlich optimieren und Automatisierung nutzen, um die Compliance effizient zu gestalten.
NIS2 Bußgelder und Strafen: Was passiert bei Verstößen?
Die NIS2-Richtlinie verschärft nicht nur die Cybersicherheitsanforderungen, sondern auch die Konsequenzen für Unternehmen, die ihre Pflichten nicht erfüllen. Wer die Vorgaben ignoriert oder unzureichend umsetzt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen.
Die Sanktionen richten sich nach der Unternehmensgröße und dem Schweregrad des Verstoßes. Die Richtlinie unterscheidet zwischen wesentlichen und wichtigen Einrichtungen:
- Wesentliche Einrichtungen (z. B. große Unternehmen in kritischen Sektoren) Bußgelder bis zu 10 Millionen Euro oder 2 % des weltweiten Jahresumsatzes – je nachdem, welcher Betrag höher ist
- Wichtige Einrichtungen (z. B. mittelständische Unternehmen in wichtigen Sektoren) Bußgelder bis zu 7 Millionen Euro oder 1,4 % des weltweiten Jahresumsatzes
Mit NIS2 steigt die persönliche Verantwortung der Geschäftsführung für Cybersicherheit. Geschäftsführer haften bei grober Fahrlässigkeit und müssen nachweisen, dass sie angemessene Sicherheitsmaßnahmen ergriffen haben. Fehlende Strategien oder unzureichende Schutzmaßnahmen können rechtliche Konsequenzen haben. Zudem sind Führungskräfte verpflichtet, ihre Teams in Cybersicherheitsfragen zu schulen und Risiken aktiv zu managen.
Kurz gesagt: NIS2 macht Cybersicherheit zur Chefsache – wer frühzeitig handelt und Prozesse dokumentiert, minimiert Haftungsrisiken und schützt sein Unternehmen vor Cyberbedrohungen.
Mit der richtigen Plattform wird NIS2-Compliance auch für Führungskräfte einfacher. Automatisierung reduziert manuellen Aufwand, überwacht Sicherheitsmaßnahmen in Echtzeit und sorgt für eine lückenlose Dokumentation. Meldeprozesse laufen effizient und regelkonform – ohne Mehraufwand. So behalten Sie die Kontrolle, vermeiden Fehler und senken das Risiko hoher Strafen.
NIS2 vs. andere Sicherheitsstandards: Wo liegen die Unterschiede?
NIS2 und ISO 27001 haben ein gemeinsames Ziel: die Cybersicherheit von Unternehmen stärken. Doch während NIS2 eine gesetzliche Pflicht mit klaren Vorgaben und Strafen ist, bleibt ISO 27001 ein freiwilliger Standard, der Unternehmen hilft, Sicherheitsmaßnahmen systematisch umzusetzen.
ISO 27001 deckt bereits rund 70 % der NIS2-Anforderungen ab und bietet eine gute Grundlage für Compliance. Organisationen, die nach ISO 27001 zertifiziert sind, haben daher einen klaren Vorteil bei der NIS2-Umsetzung – müssen aber zusätzliche Anforderungen wie Meldepflichten und erweiterte Risikomanagement-Vorgaben berücksichtigen.
Kurz: NIS2 schreibt vor, was Unternehmen tun müssen – ISO 27001 zeigt, wie sie es effizient umsetzen können.
NIS2-Umsetzung: Was Unternehmen jetzt konkret tun müssen
Die NIS2-Richtlinie bringt neue Verpflichtungen für Organisationen in kritischen und wichtigen Sektoren. Wer frühzeitig handelt, minimiert Risiken und vermeidet hohe Bußgelder. Doch wo anfangen? Diese kurze Checkliste hilft Ihnen, die Umsetzung strukturiert anzugehen:
Verantwortlichkeiten klären: Ernennen Sie mindestens zwei Sicherheitsverantwortliche, die für NIS2-Compliance zuständig sind.
Risikomanagement etablieren: Führen Sie eine umfassende Risikoanalyse durch und definieren Sie Schutzmaßnahmen.
Sicherheitsrichtlinien aktualisieren: Überprüfen und ergänzen Sie bestehende IT- und Cybersicherheitsrichtlinien.
Meldepflichten organisieren: Stellen Sie sicher, dass Sicherheitsvorfälle innerhalb von 24 Stunden gemeldet werden.
Lieferkette absichern: Prüfen Sie, ob Ihre Zulieferer und Dienstleister NIS2-konform sind.
Mitarbeitende sensibilisieren: Schulen Sie Ihr Team regelmäßig zu Cyberhygiene und Sicherheitsmaßnahmen.
Ein proaktiver Ansatz zu NIS2 hilft, die Vorschriften einzuhalten, Sicherheitsrisiken zu reduzieren und Ihre Organisation vor Strafen zu schützen.

NIS2 ist da (und so machen Sie sich bereit)...
Warum NIS2 jetzt wichtig ist
NIS2 ist keine Zukunftsmusik – Unternehmen müssen jetzt handeln, um ihre Cybersicherheit zu stärken und Compliance sicherzustellen. Die neue Richtlinie betrifft tausende Unternehmen in Deutschland und bringt strengere Sicherheitsanforderungen, klare Meldepflichten und hohe Strafen bei Nichteinhaltung. Wer frühzeitig Maßnahmen ergreift, minimiert Risiken und bleibt langfristig wettbewerbsfähig.
Die Dringlichkeit steigt: Mehrere EU-Mitgliedstaaten haben NIS2 bereits in nationales Recht umgesetzt (darunter Belgien und Italien), während andere Länder, darunter Deutschland, noch an der Umsetzung arbeiten.
Die EU-Kommission hat bereits Vertragsverletzungsverfahren gegen Länder eingeleitet, die die Richtlinie nicht rechtzeitig umgesetzt haben – ein klares Signal, dass Verzögerungen Konsequenzen haben werden. Unternehmen sollten sich daher frühzeitig vorbereiten, um 2025 nicht unter Zugzwang zu geraten.
Mit der steigenden Komplexität von Sicherheitsanforderungen wächst jedoch auch die Herausforderung: Wie kann NIS2-Compliance effizient, nachhaltig und ohne unnötigen Mehraufwand umgesetzt werden?
NIS2-Compliance strukturiert und effizient erreichen
NIS2 bringt neue Sicherheitsanforderungen, die Unternehmen strategisch angehen sollten. Ein strukturiertes, digitales System hilft, Risiken zu minimieren, Prozesse zu automatisieren und Compliance langfristig sicherzustellen.
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