Längst ist Informationssicherheit zu einem zentralen Thema für Unternehmen geworden – und das nicht ohne Grund. Heute, in 2023, ist es mehr denn je wichtig, Maßnahmen zur Informationssicherheit in Ihrer Organisation umzusetzen und Ihre Daten so vor Hackern, Malware und anderen Cyber-Bedrohungen zu schützen.
In diesem Beitrag erläutern wir die wichtigsten Trends und Entwicklungen in der Informationssicherheit für 2023, darunter die Zunahme von Ransomware, Cloud Security und der Schutz von smarten IoT-Geräten.
Mit Lesen dieses Beitrags bekommen Sie außerdem Handwerkszeug an die Hand, um einen Incident Response-Plan zu entwickeln, Ihren Netzwerk-Traffic zu überwachen und wissen, um die neuesten Entwicklungen im Bereich der Cybersecurity.
Die 6 wichtigsten Trends in der Informationssicherheit
Die Welt der Informationssicherheit ändert sich laufend. Für die Sicherheit Ihrer Organisation ist es wichtig, dass Sie jederzeit über die neuesten Entwicklungen Bescheid wissen. Diese Trends beobachten wir aktuell:
Verstärkte Nutzung von Cloud-Diensten und immer mehr Homeoffice:
Die Nutzung von Cloud-Diensten und die vermehrte Arbeit von zuhause oder anderswo erhöht den Druck auf Verantwortliche für die Informationssicherheit. Für IT-Teams bedeutet die Flexibilisierung der Arbeit: Höhere Anforderungen an die Sicherheit von Remote-Arbeitsumgebungen und natürlich auch weiterhin für die Büros vor Ort. Sorgen Sie daher mit einem geeigneten IT-Sicherheitskonzept für klare Regelungen, um Ihre Assets zu schützen.
Zunehmender Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Machine Learning:
Künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning (ML) gelten als Zukunftstechnologie für die Informationssicherheit, unter anderem bei der Entdeckung von Bedrohungen und für effektive Gegenmaßnahmen. Die Möglichkeit, mit KI- und ML-Bedrohungen schneller als jeder Mensch zu erkennen, bietet Organisationen großes Potenzial, ihre Daten und Informationen noch besser zu schützen.
Immer mehr smarte Geräte:
Das sogenannte Internet of Things (IoT) mit seinen smarten Geräten nimmt immer größeren Raum auch in Unternehmen ein. Hier gilt es, die Sicherheit der unternehmenseigenen Netzwerke sicherzustellen und zu verhindern, dass Cyberkriminelle über unzureichend abgesicherte Geräte Zugriff auf sensible Daten und Informationen bekommen.
Größerer Fokus auf Zero Trust-Modelle:
Im Bereich der IT-Sicherheit werden die sogenannten Zero Trust-Modelle immer beliebter. Ziel ist, Risiken durch den Ansatz „Vertraue niemandem, verifiziere jeden“ zu minimieren. Der Fokus rückt von der Abwehr rein externer Angriffe darauf, auch interne Gefahrenstellen als potentielle Bedrohungen zu identifizieren und abzuwehren.
Echtzeit-Erkennung und -Abwehr von Bedrohungen
Die Möglichkeit, Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen und abzuwehren wird immer mehr an Bedeutung gewinnen, ebenso wie der Bedarf an funktionsübergreifenden Kooperationen zwischen der IT und den anderen Abteilungen im Unternehmen.
Gesetze und Standards:
Wir gehen davon aus, dass auch die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Informationssicherheit immer komplexer werden. Die EU-Datenschutzverordnung, das deutsche IT-Sicherheitsgesetz und die KRITIS-Verordnung bilden die Grundlage für immer weitere Informationssicherheits-Gesetze.. Zudem kommt die wachsende Bedeutung der Zertifizierung nach ISO 27001 und dem Assessment nach TISAX®. Mit der NIS2-Richtlinie tritt in diesem Jahr zudem eine weitere Richtlinie verpflichtend in Kraft.
Die Bedrohungslandschaft entwickelt sich weiter: Was bedeutet das für die Informationssicherheit in 2023?
Bedrohungen für die Informationssicherheit 2023
Die Bedrohungslandschaft ist nie statisch. Verschiedene Elemente spielen zusammen und machen die Situation hochkomplex: Neue technologische Entwicklungen, zunehmende Zeiten online von jedem Einzelnen bei gleichzeitig fehlendem Bewusstsein für die Gefahren, organisierte Cyber-Kriminalität, der steigende Wert von Daten und immer komplexere Unternehmensstrukturen sorgen auch 2023 für immer neue Bedrohungen für die Informationssicherheit:
Neuartige Ransomware:
Ransomware ist und bleibt eine der größten Bedrohungen für die IT-Sicherheit von Organisationen. Angriffe werden immer häufiger, die Methoden schwerer zu durchschauen. Ziel der Angriffe ist es, sensible Unternehmensdaten zu verschlüsseln und für die Herausgabe des Schlüssels ein Lösegeld zu verlangen.
Dem BSI-Lagebericht vom Ende letzten Jahres zufolge war Ransomware 2022 eine der Hauptbedrohungen für Unternehmen in Deutschland und es sieht nicht so aus, als würde sich das im Laufe des Jahres 2023 ändern.
Cloud Security:
Immer mehr Unternehmen nutzen Cloudlösungen, um Daten zu speichern und zu verarbeiten. Entsprechend hoch müssen die Anforderungen an die Sicherheit der Lösungen auch 2023 sein. Es ist davon auszugehen, dass Cyberkriminelle immer gezielter Cloud-Plattformen ins Visier nehmen werden. Die Aufgabe für Unternehmen ist es, robuste Sicherheitsmaßnahmen einzurichten, um die Daten in der Cloud zuverlässig zu schützen.
Absicherung smarter IoT-Geräte:
Die zunehmende Anzahl an IoT-Geräten erhöht auch die Anforderungen an die IT-Security 2023. Smarte Geräte werden auch in Zukunft beliebte Angriffsziele für Hacker und Malware-Angriffe sein. Unternehmen sind gefordert, hier mit starken Sicherheitsmaßnahmen gegenzuhalten, um ihre IoT-Netzwerke abzusichern.
Bedrohungen durch KI und Machine Learning:
Künstliche Intelligenz und Machine Learning durchdringen immer weitere Teile unseres Alltags. Auch Cyberkriminelle nutzen die Möglichkeiten, die sich aus den neuen Technologien ergeben und entwickeln neue Angriffsmethoden auf KI-Basis. So könnte KI-basierte Malware zukünftig übliche und bisher wirksame Sicherheitsvorkehrungen umgehen und massiven Schaden im Unternehmensnetzwerk anrichten.
Es zeigt sich: Organisationen sind gefordert, sich auch 2023 proaktiv mit ihrer Informationssicherheit auseinanderzusetzen und sich laufend über die neuesten Entwicklungen in der Bedrohungslandschaft zu informieren. Nur so ist es möglich, sensible Informationen und Systeme auch zukünftig umfassend zu schützen.
Wie Cyber-Bedrohungen die Informationssicherheit von Organisationen beeinflussen
wie beispielsweise Malware stellen ein hohes Risiko für die Informationssicherheit in Unternehmen dar. Wird diese verletzt, kann das weitreichende Folgen haben:
- Durch Datenlecks können Dritte Zugriffe auf sensibelste Daten und Informationen bekommen. Mögliche Folgen: Reputationsschäden für das Unternehmen, Vertrauensverlust bei Kunden und finanzielle Schäden (z.B. durch Schadenersatzforderungen).
- Cyberangriffe können die Abläufe im Unternehmen empfindlich stören oder sogar zeitweise zum Erliegen bringen. Die Folgen: Verringerte Produktivität und Umsatz, negative Auswirkungen auf die Unternehmensreputation.
- Datenlecks und ähnliche Schäden können weitreichende rechtliche Folgen haben. Wurden Datenschutzbestimmungen nicht genau eingehalten, stehen oft hohe Strafen, Schadenersatzforderungen und auch hier Reputationsverluste ins Haus.
- Die erhöhten Kosten für die Aufrechterhaltung einer sicheren Umgebung und der Verlust von geistigem Eigentum sind weitere Folgen von Cyber-Bedrohungen.
Um diese Risiken zu verringern, sollten Unternehmen ihre Informationssicherheit als Aufgabe begreifen, die proaktiv angegangen werden muss. Das funktioniert nur mit entsprechenden Investitionen in neue Technologien, Menschen und Prozesse, um der sich ständig verändernden Bedrohungslandschaft gewachsen zu sein.
Wie kann DataGuard Sie unterstützen?
Wir bei DataGuard wissen, dass Unternehmen keine starren Gebilde sind. Ihr Unternehmen entwickelt sich laufend weiter, die verarbeiteten Daten und Informationen werden immer komplexer und wertvoller. Gleichzeitig passen sich aber auch Cyber-Bedrohungen weiter an und erhöhen dadurch die Gefahr von Datenlecks oder -verlusten, die wiederum Ihre gesamte Unternehmung in Gefahr bringen können.
Ein robustes Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) in Kombination mit den richtigen Prozessen verringert die Wahrscheinlichkeit für Datenlecks und Cyber-Bedrohungen massiv.
Mit unserer komfortablen Informationssicherheit-as-a-Service-Lösung helfen wir Ihnen, auch für zukünftige Herausforderungen in Sachen Informationssicherheit gewappnet zu sein. Zugrunde liegt dabei unsere Überzeugung, dass wirkliche Informationssicherheit keine rein technische Aufgabe ist, sondern vielmehr das Unternehmen als Ganzes in den Blick nehmen muss. Mit unserer integrierten Plattform für Informationssicherheit ermöglichen wir Ihnen, Ihre Informationssicherheit einfach und effektiv zu verwalten.
Wächst Ihr Unternehmen, können Sie Ihr ISMS mit Unterstützung unserer Plattform sowie unserer Experten entsprechen skalieren und ausbauen.
Zusätzlich können Sie über unsere Plattform Ihre Zertifizierung nach ISO 27001 durchführen und To-dos im Blick behalten. Die Automatisierung von Prozessen verringert Ihren Aufwand für die Zertifizierung enorm und stellt sicher, dass Sie auch zwischen den einzelnen Audits alle Anforderungen erfüllen.
Nicht zuletzt helfen Ihnen unsere Experten, ein individuell auf Ihre Organisation zugeschnittenes ISMS zu implementieren. Dazu gehören die Vorbereitung auf externe Audits sowie Empfehlungen zu konkreten Maßnahmen, um Ihre Informationssicherheit an Ihre jeweiligen Herausforderungen und Bedürfnisse anzupassen.
Die Zukunft der Informationssicherheit: 3 wichtige Strategien für 2023
3 Schlüsselstrategien, die Sie umsetzen können, um für die Zukunft gerüstet zu sein und wettbewerbsfähig zu bleiben.